CBD bei Neurodermitis – eine echte Alternative?
Wir alle kennen das unangenehme Gefühl von trockener, rissiger Haut. Menschen, die unter der chronischen Hauterkrankung Neurodermitis leiden, müssen mit diesen und vielen anderen Symptomen jeden Tag leben. Unsere Haut ist unser wichtigstes Organ, das es zu pflegen und zu schützen gilt. Betroffene sind oft schon ihr ganzes Leben lang auf der Suche nach einem Wirkstoff, der ihre Beschwerden wirklich in den Griff bekommt. Erkenntnisse einiger Studien weisen darauf hin, dass CBD Neurodermitis und vor allem die Symptome davon lindern könnte.
Was ist eigentlich Neurodermitis?
Neurodermitis als Begriff definiert sich folgendermaßen:
“Neuro” steht für Nerven und “Dermatitis” für Hautentzündung. Neurodermitis wird in der Medizin auch oft als atopisches Ekzem oder atopische Dermatitis bezeichnet. Auch Heuschnupfen oder Asthma bronchiale gehören zu den atopischen Krankheiten, weil hier das Immunsystem ebenfalls übertrieben auf harmlose oder ungefährliche Reize mit Entzündungen reagiert.
Neurodermitis tritt oft schon bei Kindern auf und äußert sich in Hautproblemen, wie extrem trockenen und schuppigen Hautstellen, die dann zwangsläufig zu Juckreiz und Rötungen führen. Oft tritt die Krankheit in immer wiederkehrenden Schüben auf. Sie werden dadurch ausgelöst, dass Betroffene mit bestimmten Substanzen in Kontakt kommen, oder Stresssituationen ausgesetzt sind. Meistens lernt man im Laufe der Zeit, welche Lebensmittel oder auch Situationen es zu vermeiden gilt.
Was ist eigentlich Neurodermitis?
Neurodermitis als Begriff definiert sich folgendermaßen:
“Neuro” steht für Nerven und “Dermatitis” für Hautentzündung. Neurodermitis wird in der Medizin auch oft als atopisches Ekzem oder atopische Dermatitis bezeichnet. Auch Heuschnupfen oder Asthma bronchiale gehören zu den atopischen Krankheiten, weil hier das Immunsystem ebenfalls übertrieben auf harmlose oder ungefährliche Reize mit Entzündungen reagiert.
Neurodermitis tritt oft schon bei Kindern auf und äußert sich in Hautproblemen, wie extrem trockenen und schuppigen Hautstellen, die dann zwangsläufig zu Juckreiz und Rötungen führen. Oft tritt die Krankheit in immer wiederkehrenden Schüben auf. Sie werden dadurch ausgelöst, dass Betroffene mit bestimmten Substanzen in Kontakt kommen, oder Stresssituationen ausgesetzt sind. Meistens lernt man im Laufe der Zeit, welche Lebensmittel oder auch Situationen es zu vermeiden gilt.
Aber die offensichtlichen Symptome sind oft nicht die einzigen, unter denen von Neurodermitis betroffene Menschen leiden. Diese Hautkrankheit kann sich auch auf die Psyche auswirken, da Ekzeme, trockene Haut und Juckreiz oft an Händen, Gesicht, Füßen und Kopfhaut auftreten. Viele schämen sich für ihre Hautprobleme und meiden den Kontakt zu anderen Menschen.
Was sind mögliche Ursachen von Neurodermitis?
Die genauen Hintergründe der Hauterkrankung sind bis heute weitgehend ungeklärt. Aber es wird davon ausgegangen, dass entsprechende Umwelteinflüsse und genetische Prädispositionen dafür verantwortlich sind. Menschen die Neurodermitis haben, werden die Krankheit mit 40-prozentiger Wahrscheinlichkeit auch an ihre Kinder vererben. Leider steigt auch die Wahrscheinlichkeit an anderen atopischen Krankheiten zu erkranken, wie an erwähntem Heuschnupfen oder Asthma bronchiale. Durch Berührungen über die Haut kann Neurodermitis aber auf keinen Fall übertragen werden.
Wie behandelt man Neurodermitis?
Das wichtigste bei jeglichen Arten von Hauterkrankungen, die sich in Entzündungen, Ekzemen, trockener Haut und Juckreiz äußern, ist Feuchtigkeit. Dabei sollte auf jeden Fall darauf geachtet werden, dass es sich um Öle oder generell Pflegeprodukte handelt, die frei von Duftstoffen und Farbstoffen sind, da diese die Haut unter Umständen noch mehr reizen können. Genauso wichtig ist es, die Haut nicht mit heißem Wasser zu strapazieren, denn das trocknet betroffene Hautstellen noch mehr aus.
Zur gängigen Behandlungsmethode bei Neurodermitis gehört auch die Kortisonsalbe. Betroffene werden sie sicher kennen. Damit kann man eine schnelle Linderung der unangenehmen Symptome erreichen, allerdings hält sie natürlich auch einige Nebenwirkungen bereit.
Die stark entzündungshemmenden Inhaltsstoffe sorgen häufig dafür, dass die Haut an den betroffenen Stellen dünner wird. Somit ist sie anfälliger für Infektionen und Verletzungen. Salben mit Kortison können zudem Pigmentstörungen verursachen. Aufgrund dessen dürfen Patienten erwähnte Kortisonsalben immer nur für einen kurzen Zeitraum verwenden. Leider machen viele die Erfahrung, dass die Ekzeme, die trockene Haut und wunden Hautstellen zurückkommen, sobald sie das Kortison absetzen.
Bietet hier die Verwendung von CBD eine mögliche Ergänzung oder sogar Alternative zur Behandlung von Neurodermitis? Längst ist CBD bekannt für seine vielfältigen positiven Eigenschaften und Studien machen Hoffnung, dass wir in Zukunft noch mehr davon hören werden.
Kann man bei Neurodermitis CBD verwenden?
Bei CBD oder Cannabidiol handelt es sich um ein Cannabinoid der Hanfpflanze (Cannabis), das aus den Hanfsamen gewonnen wird. Hanf enthält mehr als hundert bisher identifizierte Cannabinoide, darunter THC, CBG, CBDa und viele mehr. CBD ist nicht psychoaktiv und wird mittlerweile bei vielen Unzulänglichkeiten eingesetzt. In den letzten Jahren gab es einen regelrechten CBD-Boom und mittlerweile nutzen schon viele Menschen die positiven Eigenschaften von CBD für sich. CBD ist nach THC auch das am besten erforschte Cannabinoid. Die Hanfpflanze enthält außerdem eine hohe Anzahl an wertvollen Ballaststoffen, Vitaminen, Mineralstoffen, Proteinen, Terpenen und Flavonoiden.
Diese vielen Inhaltsstoffe von Cannabis funktionieren am besten, wenn sie in Synergie zueinander wirken können. Das bedeutet, dass sie ihre Wirkung jeweils am besten entfalten können, wenn alle Bestandteile sich gegenseitig unterstützen können. Dieses Prinzip nennt man Entourage-Effekt. Deshalb ist es wichtig, auf ein sogenanntes Vollspektrum-Präparat zu setzen. Viele Anbieter setzen ihren Ölen CBD-Isolate bei, die lediglich ausgewählte Cannabinoide beinhalten, was die Qualität des CBD Öls deutlich senkt.
Kann man CBD-Tropfen auch äußerlich anwenden?
Cannabidiol in Öl oder Tropfenform eignet sich – wie Studien und unzählige Erfahrungsberichte ergeben haben für die äußerliche Nutzung bei Neurodermitis. Durch seine Eigenschaften können durch CBD der Juckreiz und die Rötungen weitgehend gelindert werden. Auch bei anderen Hautkrankheiten wie Schuppenflechte hat sich CBD bereits als nützlich erwiesen. Das liegt wohl auch an den vielen ungesättigten Fettsäuren, wie etwa der Gamma-Linolensäure.
CBD kann deshalb über die Haut aufgenommen werden, weil es fettlöslich ist. Auf unserer Haut befindet sich von Natur aus Fett, deswegen kann der Wirkstoff in den Stoffwechsel eindringen. Es kann auch hilfreich sein, bei Neurodermitis CBD sowohl innerlich als auch äußerlich anzuwenden. Zusätzlich zu einer CBD-haltigen Salbe oder Creme kann das CBD in Form von Öl oral zugeführt werden. Das bringt den Vorteil mit sich, dass das körpereigene Endocannabinoid-System besser angesprochen wird. Aber was ist das eigentlich?
Im Jahre 1992 entdeckte der bekannte Cannabisforscher Dr. Raphael Mechoulam gemeinsam mit seinem Forschungsteam den Grund, warum spezielle Cannabinoide von Hanf, wie CBD und THC, im menschlichen Körper so effektiv wirken. Sie fanden heraus, dass der Mensch ein körpereigenes Cannabinoid-System besitzt.
Das bedeutet, dass wir Menschen unsere eigenen Cannabinoide produzieren, die an vielen wichtigen Funktionen des Körpers maßgeblich beteiligt sind. Diese körpereigenen oder auch endogenen Cannabinoide fungieren als natürliche Botenstoffe im Körper. Daher auch der Name, Endocannabinoid-System oder ECS.
Aber nicht nur Menschen, sondern auch viele Tiere verfügen über das ECS. Den CB1- und den CB2-Rezeptor konnte man bislang als primäre Rezeptoren bestimmen. Diese liegen im zentralen und peripheren Nervensystem und beeinflussen elementare Prozesse wie Appetit, Schlaf, Schmerzwahrnehmung, Entzündungen, Immunfunktionen und das Gedächtnis.
Ein Mangel an diesen endogenen Cannabinoiden, wirkt sich negativ auf die gesamte Gesundheit des Menschen aus und sorgt für große Belastungen und Beeinträchtigungen des Wohlbefindens bis hin zu wirklichen Krankheiten.
Verschiedene Studien sind sich einig, dass dieses Endocannabinoid-System eine entscheidende Rolle in der Linderung von Neurodermitis-Symptomen darstellt. Zum Beispiel eine Studie der Technical University München von 2008. Anhand von über 2400 Probanden wurde hier das Cannabinoid PEA untersucht. Die Teilnehmer gaben an, dass sich ihre Symptome deutlich gebessert hatten. Viele konnten die vom Arzt verordnete Kortisonmenge stark senken, ein großer Teil war sogar in der Lage komplett darauf zu verzichten.
CB1 Rezeptor
CB2 Rezeptor
Wie kann man CBD bei Neurodermitis anwenden?
Wie schon erwähnt empfiehlt sich die innerliche in Kombination mit der äußerlichen Anwendung von CBD bei Hauterkrankungen wie Neurodermitis. Innerlich angewendet trägt CBD-Öl zu einer normalen Funktion des Immunsystems mit und entfaltet mit seinen vielfältigen Eigenschaften im Körper. Hierzu wird das CBD-Öl einfach unter die Zunge getropft und nach ein paar Minuten erst geschluckt, damit das CBD Zeit hat, in den Stoffwechsel überzugehen. Natürlich kann man den Wirkstoff auch in Form von Kapseln, Pastillen, Cookies oder Tee zu sich nehmen.
Auch äußerlich angewendet kann Cannbidiol direkt auf den betroffenen Hautstellen seine Eigenschaften entfalten. Dies ist besonders nützlich bei Neurodermitis und Schuppenflechte, da durch die Erkrankung die Haut oft aufgekratzt wird und so Pilzinfektionen entstehen können. Es empfiehlt sich hier eher auf eine CBD-Salbe oder CBD-Creme für die Hautpflege zu setzen. Wie bei jedem neuen Hautpflegeprodukt sollte man – besonders wenn man zu sensibler Haut neigt – immer erst die persönliche Verträglichkeit testen, zum Beispiel an einer kleinen Stelle am Unterarm.
Ist CBD gut für die Haut?
CBD beinhaltet drei wichtige Vitamine, die für den Erhalt einer normal funktionierenden Hautbarriere und gesunden Hautzellen wichtig sind. Zink, Selen und Vitamin D3. Diese können im Zusammenspiel mit den ungesättigten Fettsäuren und der Gamma-Linolensäure sehr gut gegen die Symptome von Neurodermitis funktionieren und bieten Schutz vor Austrocknung.
Aufgrund der guten Eigenschaften von CBD, wird es auch immer öfter zur Behandlung von Akne angewendet und scheint dort ebenfalls vielversprechende Ergebnisse zu liefern.
Wie dosiert man CBD bei Neurodermitis?
Für den Wirkstoff CBD gibt es keine allgemein gültige Dosierungsempfehlung. Jeder Mensch reagiert anders auf das Cannabinoid aus dem Hanf. Deswegen ist es wichtig, mit wenigen Tropfen zu starten, um sich mit dem Produkt und seiner Wirkung vertraut zu machen und zu überprüfen, ob man CBD verträgt. Danach sollte man langsam die Dosis steigern, um den Körper daran zu gewöhnen.
Bei der äußerlichen Anwendung gilt es zu beachten, dass man vorher an einer kleinen Stelle testet, ob man allergisch auf die Wirkstoffe reagiert.
Neurodermitis und CBD: Gibt es Nebenwirkungen?
In der Regel gilt CBD als nebenwirkungsarm. Aber trotzdem können in seltenen Fällen leichte Nebenwirkungen auftreten. Bei der innerlichen Aufnahme könnte es zu unerwünschter Benommenheit oder Schläfrigkeit kommen. Bei äußerlicher Anwendung kann es unter Umständen zu Problemen mit allergischen Reaktionen kommen. Außerdem sollte man aufpassen, wenn man einen generell niedrigen Blutdruck hat. Anscheinend soll CBD in der Lage sein, diesen zu senken.
Zudem könnten gewisse Wechselwirkungen mit Medikamenten und Nahrungsergänzungsmitteln auftreten. Zum Beispiel bei der gleichzeitigen Einnahme von CBD und Neuroleptika, Gerinnungshemmer, Schmerzmittel, Säurehemmer, Katzenminze, Melatonin, Johanniskraut oder auch L-Tryptophan. Deswegen ist es immer ratsam, die Verwendung vorher mit einem Arzt abzuklären, um ungewollte Wirkungsweisen auf jeden Fall zu vermeiden.
Warum ist es bei Neurodermitis wichtig, dass CBD-Produkte Bio-zertifiziert sind?
Bei jeglicher Art von CBD-Produkten sollte generell immer auf einen gewissen Qualitätsstandard geachtet werden. Egal ob diese nun zur begleitenden Behandlung von Neurodermitis eingesetzt werden, oder ganz einfach zur Stressbewältigung oder für das allgemeine Wohlbefinden. Das ist wichtig, weil bei einem qualitativ minderwertigen CBD-Öl natürlich nicht nur die guten Inhalte des Hanfs, sondern auch etwaige Farbstoffe, Isolate oder Duftstoffe in unseren Organismus gelangen. Bei Neurodermitis sollte aber ganz besonders auf Bio-Qualität (beispielsweise wie beim 10% Bio CBD Öl) geachtet werden, da Zusatzstoffe die Haut unnötig reizen könnten und in Folge dessen den Behandlungserfolg schmälern würden.
CBD bei Neurodermitis – eine echte Alternative?
Zusammenfassend kann man sagen, dass es auf jeden Fall einen Versuch wert ist. Verschiedene Studien sind zu vielversprechenden Ergebnissen gelangt, die uns zeigen, wie hilfreich CBD bei der Behandlung von Neurodermitis und anderen ähnlichen Erkrankungen schon war. Die vielen guten Inhaltsstoffe sprechen ebenfalls sehr für eine Verwendung, sowohl in Öl-Form zur Einnahme, als auch zum Beispiel in Salben- oder Cremeform zur Anwendung direkt auf der Haut. Allerdings sollte man es wohl nicht als Wunderheilmittel betrachten, sondern anfangs eher als begleitende Therapiemaßnahme. Sicher ist es auch ratsam, sich darüber mehr Informationen vom Hausarzt zu holen. Es empfiehlt sich, wie bei allem, auf den eigenen Körper zu hören, zu beobachten, Rückschlüsse zu ziehen und dann danach zu handeln. So könnte CBD vielleicht für viele Patienten eine ernstzunehmende Alternative zur herkömmlichen Kortisonsalbe darstellen. Manche müssen aber vielleicht noch weiter nach einer Lösung suchen.