Hanftee – der Tee mit der vielfältigen Wirkung
Das Aufgussgetränk Tee zählt mit Sicherheit zu den ältesten Heißgetränken der Welt. Seinen Ursprung hat es in China, wo Tee schon vor 5000 Jahren zubereitet und bereits als Heilmittel verwendet wurde. Etwa aus der gleichen Zeit, also ca. 3.000 vor Chr. stammen die ersten schriftlichen Erwähnungen der Hanfpflanze – wahrscheinlich nicht zufällig ebenso aus China. Die Kombination der beiden ergibt den Hanftee, der sich mittlerweile wieder sehr großer Beliebtheit erfreut. Doch was macht den Hanftee so besonders?
Was ist Hanftee?
Hanftee besteht üblicherweise aus den Blättern und Blüten der Hanfpflanze. Für den legal erhältlichen Hanftee werden in der Regel THC-arme Nutzhanfpflanzen verwendet. THC, kurz für Tetrahydrocannabinol ist das berauschende Cannabinoid in jeder Hanfpflanze. Nutzhanfpflanzen – es gibt 45 von der EU zugelassene Sorten, die von Landwirten angebaut werden können – enthalten THC nur in Spuren (< als 0,2 Prozent).
Genauso wie bei Kräutertees wird beim Hanftee die Hanfmischung aus Blättern und/oder Blüten aufgebrüht und nach einer bestimmten Ziehzeit abgeseiht.
Was ist Hanftee?
Hanftee besteht üblicherweise aus den Blättern und Blüten der Hanfpflanze. Für den legal erhältlichen Hanftee werden in der Regel THC-arme Nutzhanfpflanzen verwendet. THC, kurz für Tetrahydrocannabinol ist das berauschende Cannabinoid in jeder Hanfpflanze. Nutzhanfpflanzen – es gibt 45 von der EU zugelassene Sorten, die von Landwirten angebaut werden können – enthalten THC nur in Spuren (< als 0,2 Prozent).
Genauso wie bei Kräutertees wird beim Hanftee die Hanfmischung aus Blättern und/oder Blüten aufgebrüht und nach einer bestimmten Ziehzeit abgeseiht.
Was beinhaltet Hanftee?
Die Hanfpflanze ist eine sehr vielfältige Pflanze. Im Wachstum besteht sie aus rund 500 verschiedenen Inhaltsstoffen. Die bekanntesten sind die Cannabinoide, rund 120 sind bislang identifiziert worden, am besten erforscht sind THC (Tetrahydrocannabinol) und CBD (Cannabidiol). Geerntete Hanfpflanzen enthalten außerdem noch als wichtigste Inhaltsstoffe Terpene und Flavonoide. Und gerade diese Flavonoide spielen in hochwertigen Hanftees eine große Rolle. Doch zuerst noch ein paar wichtige Informationen zu den Cannabinoiden.
Enthält Hanftee CBD?
Die Cannabinoide CBD und THC sind nicht wasserlöslich. Deshalb enthält Hanftee im Heißwasseraufguss auch weder CBD noch THC. Anders verhält es sich mit der sauren Vorstufe von CBD, der Cannabidiolsäure (CBDa). CBDa ist in hochwertigen Hanftees der Hauptinhaltsstoff. Cannabidiolsäure ist das Hauptcannabinoid in frischem Hanf. Wenn die Hanfblätter und Hanfblüten mit kochendem Wasser aufgegossen werden, findet sich nach 10 bis 15 Minuten Ziehzeit CBDa als Hauptsubstanz im Tee.
Welche Wirkung hat Hanftee?
„CBDa ist in zahlreichen Eigenschaften CBD ähnlich. In vitro zeigte CBDa antiinflammatorische, antimikrobielle und tumorinhibierende Eigenschaften, unterdrückte aber auch Übelkeit und Erbrechen“, sagt DDr. Gerhard Nahler vom Internationalen Institut für Cannabinoide in Laibach. Er geht weiters davon aus, dass die gleichzeitige Verabreichung von CBDa mit CBD die Bioverfügbarkeit von CBD um mehr als das Doppelte erhöhe und CBDa daher bei der Therapie mit CBD eine Rolle spiele.
Eine wichtige Rolle spielen auch Polyphenole, im Falle von Hanftee die sogenannten Flavonoide. Diese sind im Gegensatz zu Terpenen – ebenso wichtige Inhaltsstoffe in der Hanfpflanze – gut wasserlöslich. Flavonoide sind, wie auch Cannabinoide Antioxidantien. Flavonoide sind im Pflanzenreich weitverbreitet. Hanf zählt zu den Pflanzen mit dem höchsten Flavonoidgehalt sowie der höchsten antiaxodantischen Wirkung. Es laufen aktuell sehr viele Studien und Untersuchungen zu Flavonoiden und ihren verschiedenen gesundheitlichen Funktionen. Es wird vermutet, dass Flavonoide eine Schlüsselrolle beim Schutz gegen chronische Erkrankungen und Alterungsprozesse einnehmen.
Die häufigsten Flavonoide in Hanftee sind Apigenin, Luteolin, Quercetin, Orientin, Kämperfol und Vitexin. Die Eigenschaften dieser Flavonoide konnten in Tierversuchen mit Einzelsubstanzen nachgewiesen werden, siehe Tabelle 1.
Auch wenn in Hanftee geringere Mengen der Flavonoide enthalten sind spielen sie in der Wirkung eine entscheidende Rolle. Hier kommt das Endocannabinoid-System (ECS) ins Spiel.
Das ECS ist Teil des menschlichen Nervensystems. Als Wissenschaftler in den 1990er Jahren herausfinden wollten, warum Cannabis so gut im Körper wirkt entdeckten sie, dass wir Menschen (und auch die meisten Tiere) über ein körpereigenes Cannabinoidsystem verfügen. Der menschliche Körper produziert also von sich aus Cannabinoide, die an sehr vielen Körperfunktionen beteiligt sind bzw. diese mitregulieren. Diese körpereigenen Cannabinoide nennt man endogene Cannabinoide, deshalb auch der Name Endocannabinoid-System (ECS). Bislang konnten zwei primäre Cannabinoid-Rezeptoren bestimmt werden: der CB1-Rezeptor und der CB2-Rezeptor. Diese sind über das zentrale und periphere Nervensystem verstreut. Sie beeinflussen elementare körperliche Prozesse wie zum Beispiel die Regulierung des Appetits, unser Gedächtnis, die Schmerzwahrnehmung, den Schlaf und auch die Immunfunktion des Körpers.
In den vergangenen Jahren wurde herausgefunden, dass auch viele Flavonoide mit dem Endocannabinoid-System interagieren. DDr. Nahler dazu: „Quercetin beispielweise aktiviert CB 1-Rezeptoren und PPArgamma; Apigenin, Orientin und Quercetin inhibieren auch den Nuclear Transcription Faktor NF-kB, einen der stärksten proinflammatorischen Transkriptionsfaktoren, der für die Induktion von proinflammatorischen Komponenten verantwortlich ist.“
Im Zusammenhang mit dem Endocannabinoid-System ist auch auf den Entourage-Effekt hinzuweisen, ebenfalls ein Begriff aus der Cannabisforschung. Dieser Entourage-Effekt besagt, dass die einzelnen Inhaltsstoffe der Hanfpflanze, wie eben Cannabinoide und Flavonoide in Synergie miteinander am besten vom Körper aufgenommen werden und wirken können. Somit können im Falle von Hanftee das Cannabinoid CBDa und die Flavonoide jeweils von einander in ihrer Wirkung besonders gut profitieren.
Die Wirkung von Hanftee hängt außerdem stark mit der Ziehzeit zusammen. Die entspannenden und schlaffördernden Wirkstoffe entfalten sich meist nach 10 bis 15 Minuten Ziehzeit. Lässt man den Hanftee kürzer ziehen, hat er eine belebende und aktivierende Wirkung.
Besonders Menschen mit Schlafproblemen greifen sehr gerne auf Hanftee als natürliche Unterstützung für besseres Einschlafen und Durchschlafen zurück.
Kann ich Hanftee während der Schwangerschaft und/oder Stillzeit trinken?
Wie schon erwähnt sind Cannabinoide wie CBD und das berauschende THC nicht wasserlöslich. „Selbst wenn – umgekehrt – bekannt ist, dass Cannabinoide gut fettlöslich sind und daher in die Muttermilch übergehen, müsste man den Tee jeden Tag literweise trinken, um vielleicht Spuren davon auch in der Muttermilch zu finden. Eine Exposition des Säuglings ist daher gleich Null. Die Mutter hingegen kann durchaus von den zahlreichen „Micronutrients“ des Hanftees profitieren“, so DDr. Gerhard Nahler.
Hanftee im Heißwasseraufguss ist somit sowohl für Schwangere als auch für Mütter und Babys während der Stillzeit unbedenklich.
Die entspannende Wirkung von Hanftee kann außerdem die psychische Verfassung der Mutter positiv beeinflussen.
Wie kann ich die Qualität von Hanftee bestimmen?
Wie bei allem, das wir unserem Körper zuführen ist auch beim Hanftee zertifizierte Bio Qualität konventioneller Ware vorzuziehen. Offizielle Bio Zertifikate sollten auf Hanftee-Packungen ersichtlich sein. Zusätzlich ist auch das Herkunftsland vom Hanf aussagekräftig. DDr. Nahler dazu: „Untersuchungen im Nachbarland Schweiz zeigten, dass in 12 von 151 untersuchten, getrockneten Hanfproben (8%) Rückstände von Fungiziden und Insektiziden gefunden wurden [Bernhard 2016]. Auch die mikrobiologische Qualität spielt eine Rolle: Wird der frisch geerntete Hanf nicht rasch abtransportiert und schonend getrocknet, können sich Schimmelpilze und Bakterien ansammeln.“
Genaue und transparente Angaben vom Hersteller über Ernte- und Verarbeitungsmethoden sollten nachvollziehbar und im Internet leicht recherchierbar sein.
Wie bereite ich Hanftee zu?
Die Zubereitung von Hanftee ist relativ einfach. Ähnlich anderen Tees sollte je nach Angaben des Herstellers eine gewisse Menge Hanftee mit heißem Wasser aufgebrüht werden. Entscheidend ist dann die Ziehzeit. Lässt man Hanftee nur kurz ziehen (ca. 5 Minuten) entfaltet er eine belebende und aktivierende Wirkung. Ab 10 Minuten werden beruhigende und schlaffördernde Inhaltsstoffe aktiv. 15 Minuten gilt für eine schlaffördernde Wirkung als die optimale Ziehzeit. Und weil Hanftee eben ein Tee ist sollte man ihn trinken, solange er noch warm ist.
Sehr geehrter Herr Dr. Kurt Blaas stimmt das , dass Hanftee hilft gegen aller arten Krebskrankheten? hätte gärne eine Antwort von Ihnen. Ich danke Ihnen zum Voraus . Freundlliche Grüsse Franz Anderhub
Sehr geehrter Herr Anderhub,
Dr. Kurt Blaas ist ein Experte in der Cannabis Medizin und empfiehlt seinen PatientInnen unter anderem auch den BioBloom Hanftee. Für spezifische Anfragen wie Ihre empfehlen wir direkt mit ihm in Kontakt zu treten und bei Bedarf einen Termin in seiner Praxis zu vereinbaren: https://www.ordinationblaas.at